10 Tipps, wie du Autoren und Autorinnen ohne Geld unterstützen kannst

In den sozialen Medien wie Instagram, Twitter oder Facebook scrolle ich die Timeline herunter und sehe dutzende Bücher von Autoren und Autorinnen. Begrüßenswert, wenn man sich für Lesen oder Schreiben interessiert. Dabei frage ich mich immer wieder: Wie kann man Autoren und Autorinnen unterstützen, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen? Aus diesem Grund habe ich mich dafür an den Schreibtisch gesetzt und alles notiert, was mir dazu eingefallen ist. Lest am besten selbst, welche Möglichkeiten es gibt, um Literaturschaffende zu unterstützen, ohne dabei Geld ausgeben zu müssen. Tipps für Unterstützungen mit finanziellen Mitteln kannst du in meinen Artikel »11 Tipps, wie du Autoren und Autorinnen finanziell unterstützen kannst« nachlesen.

1. Folgen, Liken, Teilen, Kommentieren

Die Social-Media-Welt funktioniert aktuell nur, weil ein Programm darüber entscheidet, wer bessere Sichtbarkeit erhält und wer für die meisten unsichtbar bleibt. Erhält ein Bild oder Post viele Likes und Kommentare oder wird von einigen geteilt, erhält dieser Beitrag vom Programm ein besseres Ranking, was letztlich eine besser Sichtbarkeit bedeutet. Man spricht auch vom Algorithmus.
Für Autoren oder Autorinnen bedeutet das eine bessere Auffindbarkeit durch die Leser und Leserinnen, eine größere Reichweite, die dafür sorgt, dass die Bücher der Autoren und Autorinnen von den lesenden leichter gefunden werden können. Somit wäre das eine super Unterstützung, die fast keine Zeit in Anspruch nimmt, keinen Aufwand erfordert und keinen Cent kostet.
Also, liked, folgt, teilt und kommentiert bei Autoren und Autorinnen, was das Zeug hält – gerne auch bei mir, direkt unter diesem Beitrag!

2. Bücher weiterempfehlen

Wenn du ein Buch gut findest, sei es wegen der Geschichte, den Charakteren, dem Schreibstil oder sonst irgendwas, dann zögere nicht und empfehle den Buchtitel samt AutorIn ungehemmt weiter. Das geht mündlich beim Smalltalk mit der Familie, Freund oder Freundin, bei einem Bekannten oder Telefonat, sogar in einer E-Mail oder Whatsapp-Nachricht. Hast du einen eigenen Blog? Super! Dann berichte deinen Abonnenten in einem Blogartikel davon. Vielleicht verlinkst du dabei auch gleich auf die Webseite von den Autoren oder sogar direkt zum Buch. Gleichzeitig hast du die Möglichkeit, durch Affiliate-Links finanziell ein wenig davon zu profitieren. Eine gerechte Lösung, wie ich finde.
Empfehle Bücher von Autoren und Autorinnen unbedingt und bei jeder Möglichkeit weiter, in dieser und der virtuellen Welt.

3. Rezensionen schreiben

Hast du das Buch bereits gelesen? Wie ist dein persönlicher Eindruck? Schreibe gute Bewertungen und vergebe Sterne, um zu zeigen, dass du die immense Arbeit die in einem Buch steckt, wertschätzt. Denn nicht selten entsteht ein Buch über mehrere Jahre und kostet den verlagsunabhängigen Autoren und Autorinnen einen große Menge Geld. Mit einer guten und ehrlichen Rezension auf so vielen Portalen und Online-Shops wie möglich, hilfst du der schreibenden Person sehr.

4. Newsletter abonnieren

Fast jede Autoren-Webseite bietet einen Newsletter an. So erhalten die Leser und Leserinnen die Möglichkeit, sich kostenlos per E-Mail über ihre Lieblingsautoren informieren zu lassen. Ob es um Termine, Veröffentlichungen oder einen Blick hinter die Kulissen geht, ist bei jedem Literaturschaffenden anders. Ich z. B. versende meinen Newsletter jeweils zum Monatsende. Er enthält ein »Ding des Monats«, Updates zu Buchprojekten, Buchempfehlungen der von mir gelesenen Bücher, Momente aus meinem Privatleben und immer wieder verschiedene Themen aus der Bücherwelt. Also, abonniert die Newsletter der Autoren und Autorinnen – und meinen!

5. Gruppen und Communitys

Bist du in Lese- oder Buchforen unterwegs, Mitglied einer Gruppe in der es um Autoren, Bücher oder dem Lesen geht oder sogar in einer Lesegruppe oder Buchclub in der realen Welt? Egal ob du Mitglied einer Gruppe auf Facebook, einem Forum wie z. B. Leserkanone oder Lovelybooks bist, oder einer Bloggercrew angehörst, beteilige dich an Diskussionen, eröffne Gespräche, teile deine Meinung mit Anderen. Selbst wenn dein Eindruck nicht der Beste sein sollte, lässt sich auch darüber gut diskutieren. Wichtig ist: Spreche über die Bücher und diejenigen, die dahinter stehen – den Autoren und Autorinnen.

6. Biete deine Hilfe an

Frage bei den Autoren und Autorinnen nach, welche Aktionen oder Projekte demnächst geplant sind und ob sie dabei eventuell Hilfe brauchen. Die Hilfsangebote können unterschiedlich sein. Ein Blogbeitrag auf deinen Blog, den entweder du selbst oder der/die hilfsbedürftige schreibt, ein Cover-Flashmob, Ankündigungen über zeitnahe Buchveröffentlichungen oder Lesungen und wahrscheinlich eine Menge mehr, als mir zum jetzigen Zeitpunkt einfällt. Wichtig ist dabei, frage die Autoren und Autorinnen unbedingt, bevor du etwas Derartiges planst!

7. Wunschliste

Nicht nur bei Amazon lässt sich eine Wunschliste anlegen, die, je nach Einstellung, sogar öffentlich einsehbar sein kann. Selbst die Rückseite eines Kassenzettels kann als Wunschliste für den nächsten Geburtstag oder dem Weihnachtsfest dienen. Wichtig hierbei ist, dass du dir das Buch auf die Liste legst oder schreibst. Sobald dich jemand nach deinen Wünschen fragt, zeigst du der Person deine Liste, schickst die Liste per WhatsApp herum, machst einen Status oder eine Story daraus oder schickst den Link zur Online-Wunschliste. Sobald dir jemand ein Buch schenkt, hast du indirekt jemanden damit geholfen und nichts dafür bezahlt.

8. Buchladen

Frage in deiner Lieblingsbuchhandlung nach Bücher von verlagsunabhängigen Autoren und Autorinnen und warte die Antwort ab. Du wirst feststellen, dass die Buchhandlungen noch weit hinter der fortgeschrittenen Zeit festhängen. Du wirst Buchtitel von den Bestsellerlisten finden, von VerlagsautorInnen ohne Ende, doch von verlagsunabhängigen SchriftstellerInnen wirst du kaum etwas finden. Das entspricht in etwa der traurigen Realität, wie man sie vielerorts vorfindet. Dazu weigern sich auch viele Buchhandlungen »solche« Bücher in ihr Programm aufzunehmen. »Man könne sie ja bestellen«, heißt es im besten Fall. Vielleicht kannst du ja deine Lieblingsbuchhandlung davon überzeugen, das Buch mit in ihr Sortiment aufzunehmen? Das wäre wirklich eine enorme Hilfe, die allerdings Hartnäckigkeit und Überzeugungskraft erfordert.

9. Buchclub

Bist du in einem Buchclub? Ja, dann weißt du ja schon, wie das funktioniert. Buchbesprechung heißt das Codewort! Ist die Antwort nein, kannst du vielleicht mit ein paar Freunden selbst einen gründen. Erstmal in gemütlicher Runde gemeinsam über Autoren und Buchtitel diskutieren. Später, wenn der Buchclub anwachsen sollte, kann man das Ganze auch online mit Zoom, Skype oder Discord veranstalten und z.B. parallel dazu eine Facebook-Gruppe eröffnen.

10. Öffentlicher Bücherschrank

Hast du das Buch zu Ende gelesen und möchtest jemanden damit eine Freude machen? Das geht seit einiger Zeit ganz einfach. Lege das Buch einfach in den nächsten Bücherschrank hinein. Dort befinden sich in der Regel schon etliche Bücher, die gelesen wurden, manchmal auch nagelneue. Vielleicht findest du dort auch dein nächstes Buch?

Wie auch immer dein Beitrag für eine Unterstützung der Autoren und Autorinnen aussehen mag, helfen wird er bestimmt.
Hast du noch weitere Tipps, wie man Autoren und Autorinnen ohne finanzielle Mittel unterstützen kann?

By Tino Dietrich

Tino Dietrich, geboren 1976 in Norddeutschland, absolvierte ein Literaturstudium in Hamburg. Er hat viele Jahre als Inhaber von erfolgreichen Betrieben in der freien Wirtschaft gearbeitet. Seit 2012 arbeitet er als freiberuflicher Schriftsteller, zertifizierter Texter im Online-Marketing für diverse Agenturen sowie erfolgreich als Romanautor und Ghostwriter. Tino Dietrich bildet sich fortan weiter und ist begeistert vom Selfpublishing. 2014 wurde u. a. seine Kurzgeschichte „Im letzten Winter“ bei einem Schreibwettbewerb prämiert. Mit seinem Romandebüt „Mila und Paul – Sonne im Norden“ fand der Autor aus dem Norden seinen Platz in einer stetig wachsenden Lesergemeinschaft.

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